Vier Tage lang konnten die Besucher der Witzheldener Reitertage erstklassigen Pferdesport erleben.
Foto: Uwe Miserius
Das tolle Wetter brachte den Veranstalter in die Bredouille: Es kamen nämlich viel mehr Reiter mit ihren Pferden zu den Witzheldener Reitertagen auf den Sieferhof als erwartet. Was dazu führte, dass sich die Wettbewerbe teils sehr in die Länge zogen.
Das S-Springen am Sonntag – der sportliche Höhepunkt der viertägigen Veranstaltung – bot dann Spannung pur: Lange sah es so aus, dass Vorjahressieger Daniel Könemund auf seinem neuen Pferd, dem achtjährigen „Balousdor“, das S-Springen gewinnen würde, nachdem der Paffenlöher als erster Teilnehmer beide Umläufe fehlerfrei absolvierte hatte. Aber es kam noch ein „Nuller“ aus Runde eins, nämlich Daniel Oppermann aus Nordbögge-Lerche (in der Nähe von Hamm). Der blieb ebenfalls fehlerfrei, war aber in der Siegerrunde fast zwei Sekunden schneller am Ziel.
Auf dem dritten Platz landete Fiete Constantin Krebs. Der 14-jährige Shooting-Star des Reitsportteams Leichlingen, im letzten Jahr noch in der A-Klasse unterwegs, war sogar in der Siegerrunde der schnellste Fehlerfreie. Aber er hatte sich im Normalparcours einen Flüchtigkeitsfehler eingehandelt. Auf Platz vier landete Rebecca Golasch aus Kaarst, die Deutsche Meisterin aus dem Jahr 2009.
Eine Überraschung gab es auch in der Dressur: Dörthe Völker hatte sich so gerade noch für die M-Kür qualifiziert (8. Platz). Aber dann trumpfte die Ausbilderin vom Witzheldender Sieferhof umso überzeugender auf: Die Wertungsrichter meinten, dass sie in der Kür zu 73,5 Prozent alles gut gemacht hatte. Auf den Plätzen folgten Gaby Werheid, auch vom Siefer Hof, aber von dem aus Herkenrath (Wertungsnote 14.2. entsprechend 71,5 Prozent). Es folgten Katja-Alexandra Kempter vom RV Gut Burghof (71 Prozent) und Anja Caßardelli (70,5 Prozent), die wie Völker ebenfalls die Farben des Veranstalters vertrat.
Der Bericht ist von Siegfried Grass und zuerst in der Rheinischen Post erschienen.